Biotop-Steckbrief

Nummer:
075 (Biotop)
Süßener Straße / Fils
Bildnachweis: Zelesny, 2011
Art:
Besonders wertvoller Lebensraum an der Fils.
Lage:
Süßener Straße / Fils
Flurkarte(n):
Koordinaten:
Breite: 48,6861893, Länge: 9,7452912
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Schutzstatus:
-
Erstkartierung:
1989
Stand:
07/2011
1989
Beschreibung:
Im östlichen Teil mit lichter Baumschicht aus mehreren, über 30 Meter hohen Pappeln und Eschen, Erlen, Weiden. Dazu Holunder, Traubenkirsche und Brombeere. Durch Aufschüttungen und Nutzung als Motorradübungsgelände fehlt eine Krautschicht weitgehend. Ökologisch wesentlich wertvoller ist der westliche Bereich, wo eine Flussverbauung weitgehend fehlt und umgestürzte, abgestorbene Bäume, Lianen (Waldrebe) und eine üppige Strauch- und Krautschicht einen fast urwaldähnlichen Charakter vermitteln. Südlich dieser Sukzessionsfläche liegt in Ufernähe eine Zone, die regelmäßig überschwemmt und von einer Ruderalvegetation besiedelt wird. Der nördliche Bereich des Wäldchens wird dagegen von der Robinie beherrscht, begleitet von Ahorn. Bemerkenswert, wie sich hier der Efeu in Folge der wärmebegünstigten Lage bis in die Baumwipfel hochwindet. Die Wasserqualität der Fils selbst hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert.
Maßnahmen:
Diese Fläche beinhaltet zwar keine sehr seltenen Arten, dennoch ist wegen der Einmaligkeit dieses Standorts eine Unterschutzstellung als Naturdenkmal anzustreben.
Fauna:
Vögel: Gelbspötter, Bachstelze, Girlitz, Grünfink, Buchfink, Wacholderdrossel, Wasseramsel (Nach Roter Liste gefährdet). Auf Eislinger Markung, und damit mit Sicherheit auch auf Salacher Markung, wurden u.a. registriert: Döbel, Barschdäublinge sowie beide Forellenarten!
Flora:
In der Baumschicht insbesondere Pappeln, Eschen, Erlen, Weiden, Robinie, Ahorn, dazu in der Strauchschicht u.a. Holunder, Traubenkirsche und Brombeere. Einige Pflanzenarten: Efeu, Brunnenkresse, Blaugrüne Binse, Waldbinse, Flutender Schwaden, Geflügelte Braunwurz, Waldrebe u.v.a.
1999
Beschreibung:
Die Brache östlich des Wehres ist durch natürliche Sukzession in einen Wald übergegangen. Im Unterwuchs steht jetzt viel Brombeere, dazu u.a. große Klette und Brennnessel. Eine Fischtreppe wurde angelegt. Interessant ist der Neufund der Behaarten Karde, die insgesamt recht selten ist.
Maßnahmen:
-
Fauna:
-
Flora:
-
Veränderungen seit 1989:
unverändert
2011
Beschreibung:
Die Fischtreppe hat sich gut entwickelt und wird als eigener Biotop geführt (Nr. 216). Im Uferbereich etwas stärkeres Auftreten von Indischem Springkraut und Japanknöterich. Dort auch Vorkommen der Kratzbeere. Ansonsten keine wesentlichen Änderungen.
Maßnahmen:
-
Fauna:
Jagdrevier des Eisvogels, 2011 zudem beobachtet: Gebirgsstelze, Bachstelze, Teichhuhn, Blässhuhn, Graureiher (bei Firma Heldele Kolonie mit 6 belegten Horsten), Wasseramsel, Kormoran, Mehlschwalbe, Mauersegler, Grünspecht, Gartenbaumläufer, Wacholderdrossel, Schwanzmeise, Krickente, Elster.
Flora:
Neophyten: Indisches Springkraut, Japanknöterich, Kanadische Goldrute.
Veränderungen seit 1999:
unverändert
Aktuelle Entwicklungen seit 2011
Beschreibung:
-

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