Biotop-Steckbrief

Nummer:
072 (Biotop)
Baierhof
Bildnachweis: Zelesny, 2011
Art:
Feuchtgebiet am Baierbach beim Baierhof (Naturdenkmal).
Lage:
Baierhof
Flurkarte(n):
Koordinaten:
Breite: 48,6917062, Länge: 9,7767987
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Schutzstatus:
"FFH; ND (flächenhaft)"
Erstkartierung:
1989
Stand:
07/2011
1989
Beschreibung:
Bedeutendes, von Grundwasser gespeistes Feuchtgebiet am Baierbach beim Baierhof. Das Gelände wird vom NABU betreut und im Jahre 1985 von Frau Riedel und Herrn Heilemann eingehend botanisch untersucht, sodass eine umfangreiche Artenliste vorliegt.
Maßnahmen:
Bei unterbleibender Nutzung wird der Bestand über das Zwischenstadium einer Hochstaudenflur in einen artenarmen Erlen-, Eschen- und Weidenbruchwald als Endstadium der natürlichen Sukzession übergeben. Strebt man aber nach hoher Artenvielfalt, so muss eine Umwandlung des semiterrestrischen Bereichs in eine eintönige Hochstaudenflur durch regelmäßige Mahd einmal im Jahr Anfang September verhindert werden.
Fauna:
Amphibien/Reptilien: Gelbbauchunke (nach Roter Liste gefährdet), Feuersalamander, Erdkröte, Grasfrosch. Vögel: Sumpfrohrsänger, Stockente, Gelbspötter, Feldschwirl, Kleiber, Großer Buntspecht, Gartenbaumläufer, Baumpieper, Kernbeißer, Rotkehlchen, Singdrossel, Zaunkönig, Girlitz, Hänfling, Dompfaff, Mönchsgrasmücke, Gartengrasmücke, Zilpzalp, Fitis, Grünspecht, Grauspecht, Mäusebussard, Kuckuck, Neuntöter (Nach Roter Liste stark gefährdet), Pirol (Nach Roter Liste potentiell gefährdet), Mittelspecht (Nach Roter Liste stark gefährdet). Rastplatz für Wiesenpieper, Bekassine (nach Roter Liste stark gefährdet), Braunkehlchen (nach Roter Liste stark gefährdet).
Flora:
Hainsegge, Blaugrüne Binse, Wiesenschwingel, Roßminze, Sumpflabkraut, Hasenfußsegge, Kleines Laichkraut, Ackerschachtelhalm, Breitblättriger Rohrkolben, Ruchgras, Wiesenfuchsschwanz, Knickfuchsschwanz, Wiesenlieschgras, Rotes Straußgras, Hundsstraußgras, Wolliges Honiggras, Rasenschmiele, Flaumhafer, Glatthafer, Gemeines Knaulgras, Kammgras, Zusammengedrücktes Rispengras, Einjähriges Rispengras, Hainrispengras, Knolliges Rispengras, Gemeines Rispengras, Wiesenrispengras, Flutender Schwaden, Riesenschwingel, Traubige Trespe, Waldzwenke, Englisches Raygras, Italienisches Raygras, Saatweizen, Gemeinde Quecke, Roggen, Zweizeilige Gerste, Vierzeilige Gerste, Waldsimse, Fuchssegge, Schlanksegge, Behaarte Segge, Stachelsegge, Flatterbinse, Zarte Binse, Krötenbinse, Spitzblütige Binse, Gemeine Bimse, Bärlauch, Mandelweide, Salweide, Schwarzpappel, Hainbuche, Schwarzerle, Stieleiche, Brennnessel, Mistel, Stumpfblättriger Ampfer, Knäuelampfer, Krauser Ampfer, Sauerampfer, Flohknöterich, Wasserpfeffer, Vogelknöterich, Windenknöterich, Weißer Gänsefuß, Vielsamiger Gänsefuß, Ausgebreitete Melde, Kuckuckslichtnelke, Weiße Lichtnelke, Rote Lichtnelke, Dreinervige Nabelmiere, Vogelmiere, Sternmiere, Grasmiere, Sumpfmiere, Gemeines Hornkraut, Ackerhornkraut, Sumpfdotterblume, Gelbes Windröschen, Buschwindröschen, Scharbockskraut, Wolliger Hahnenfuß, Scharfer Hahnenfuß, Kriechender Hahnenfuß, Klatschmohn, Ziermohn, Knoblauchsrauke, Raps, Wiesenschaumkraut, Bitteres Schaumkraut, Hirtentäschel, Himbeere, Brombeere, Kratzbeere, Gänsefingerkraut, Kriechendes Fingerkraut, Erdbeerfingerkraut, Walderdbeere, Bachnelkenwurz, Echte Nelkenwurz, Kleiner Odermennig, Wiesenfrauenmantel, Echtes Mädesüß, Süßkirsche, Hopfenklee, Wiesenklee, Schwedenklee, Weißklee, Kleiner Klee, Wiesenhornklee, Sumpfhornklee, Esparsette, Zaunwicke, Saatwicke, Vogelwicke, Viersammige Wicke, Wiesenplatterbse, Stinkender Storchschnabel, Breiblättrige Wolfsmilch, Sonnenwolfsmilch, Mandelwolfsmilch, Echtes Springkraut, Echtes Johanniskraut, Schönes Johanniskraut, Hybride, Wald- x Rivinis Veilchen, Blutweiderich, Zottiges Weidenröschen, Kleinblüttiges Weidenröschen, Großes Hexenkraut, Goldfrüchtiger Kälberkropf, Waldkerbel, Klettenkerbel, Wiesenkümmel, Giersch, Wiesensilge, Waldengelwurz, Wiesenbärenklau, Wilde Möhre, Roter Hartriegel, Gemeiner Gilbweiderich, Pfennigkraut, Roter Gauchheil, Zaunwinde, Sumpfvergissmeinnicht, Kriechender Günsel, Gundermann, Kleine Braunelle, Goldnessel, Weiße Taubnessel, Gefleckte Taubnessel, Gemeiner Hohlzahn, Waldziest, Unechtes Tännelkraut, Knotige Braunwurz, Quendelehrenpreis, Feldehrenpreis, Gamanderehrenpreis, Bachbunge, Roter Zahntrost, Schuppenwurz, Großer Wegerich, Spitzwegerich, Klettlabkraut, Wiesenlabkraut, Schwarzer Holunder, Großer Baldrian, Wiesenglockenblume, Rundblättrige Glockenblume, Rote Pestwurz, Sumpfgarbe, Schafgarbe, Strahlenlose Kamille, Hainklette, Kohldistel, Echte Kratzdistel, Ackerkratzdistel, Sumpfkratzdistel, Wiesenflockenblume, Kornblume, Herbstlöwenzahn, Wiesenlöwenzahn, Rauhe Gänsedistel, Wiesenpippau, Hundsrose, Eberesche, Pfaffenhütchen, Gewöhnlicher Schneeball.
1999
Beschreibung:
Nach wie vor eines der besten Biotope der Gemarkung. Artenreiche Brache mit nasseren und trockeneren Stellen. Durch Vergrößerung der Parzelle und Entwicklung einer Hecke gegen Osten, sowie durch Entstehen anderer angrenzender ökologischer Strukturen hat sich der ökologische Wert gesteigert. Diese Brache ist gewollt, während die anderen Brachen eher nebenbei wegen Nutzungsaufgabe, beispielsweise wegen erschwerter Nutzungsbedingungen entstanden sind. Der Biotop wurde zwischenzeitlich als Naturdenkmal ausgewiesen.
Maßnahmen:
-
Fauna:
Fledermäuse: Zwergfledermaus, Abendsegler, Schmetterlinge: Siehe Anhang 13.2, Ringelnatter. Schwarzspecht, Rauchschwalbe, Bergstelze, Bachstelze, Rotrückenwürger, Heckenbraunelle, Teichrohrsänger, Waldlaubsänger, Halsbandschnäpper, Hausrotschwanz, Misteldrossel, Wacholderdrossel, Amsel, Kohlmeise, Blaumeise, Sumpfmeise, Goldammer, Buchfink, Grünling, Stieglitz, Erlenzeisig, Bluthänfling, Haussperling, Star, Eichelhäher, Elster, Rabenkrähe, Graureiher, Sperber, Rotmilan, Teichralle, Ringeltaube, Waldkauz, Eisvogel, Schwarzspecht, Rotdrossel. Der Baumpieper fehlt seit 8 Jahren.
Flora:
-
Veränderungen seit 1989:
positive Entwicklung
2011
Beschreibung:
Nach wie vor das beste Feuchtbiotop auf Markung Salach.
Maßnahmen:
Mittelfristig sollte der natürlichen Sukzession (Verlandung der offenen Wasserflächen) entgegen gewirkt werden.
Fauna:
-
Flora:
-
Veränderungen seit 1999:
unverändert
Aktuelle Entwicklungen seit 2011
Beschreibung:
-

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