Biotop-Steckbrief

Nummer:
047 (Biotop)
Tobel / Sturz
Bildnachweis: Zelesny, 2011
Art:
Wertvoller Feuchtbiotop im Tobel.
Lage:
Tobel / Sturz
Flurkarte(n):
Koordinaten:
Breite: 48,6969155, Länge: 9,7573118
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Schutzstatus:
-
Erstkartierung:
1989
Stand:
07/2011
1989
Beschreibung:
Die kartierte Krebsschere ist in Baden-Württemberg ausgestorben und hier angesalbt.
Maßnahmen:
Um eine Unterdrückung der konkurrenzschwächeren Krebsschere zu verhindern, müssen schwimmendes Laichkraut und kanadische Wasserpest regelmäßig zurückgenommen werden. Um den Artenreichtum zu erhalten, muss auch der Aufwuchs um die offenen Wasserflächen herum regelmäßig alle 1 bis 3 Jahre im September geschnitten werden.
Fauna:
Gelbbauchunke, Erdkröte, Feuersalamander, Grasfrosch, Bergmolch, Teichmolch, Blaugrüne Mosaikjungfer, Plattbauchlibelle, Frühe Adonislibelle. Vogelarten: Bachstelze, Zaunkönig, Heckenbraunelle, Mönchsgrasmücke, Zilpzalp, Rotkehlchen, Kohlmeise, Blaumeise, Buchfink.
Flora:
Weiden und Erlen (Baumschicht), Teichschachtelhalm, Flatterbinse, Rasenschmiele, Roßminze, Bachbunge, Stinkender Storchschnabel, Geflügelte Braunwurz, Rohrglanzgras, Waldbinse, Schmalblättriger Rohrkolben, Schwimmendes Laichkraut, Wiesenlieschgras, Kanadische Wasserpest, Meerrettich, Glatthafer, Gemeines Rispengras, Wiesenrispengras, Einjähriges Rispengras, Wolliges Honiggras, Wiesenknaulgras, Scharfer Hahnenfuß, Behaarte Trespe, Huflattich, Flutender Schwaden, Hängesegge, Waldsegge, Rotschwingel, Ruchgras, Wilder Schnittlauch, Krebsschere, Sumpfdotterblume, Wasserminze, Blutweiderich, Aufrechter Igelkolben, Rauhaariges Weidenröschen, Waldengelwurz, Weiße Pestwurz, Echte Brunnenkresse, Kuckuckslichtnelke, Lungenkraut, Mädesüß.
1999
Beschreibung:
Das 1984 vom AK Umwelt (BUND Salach) angelegte Feuchtgebiet hat erheblich an ökologischem Wert eingebüßt. Es ist total zugewachsen und damit stark beschattet. Die Verlandung hat dazu geführt, dass von den ursprünglich vorhandenen 3 Tümpeln nur noch im größeren etwas Wasser vorhanden ist. Krebsschere und Schwimmendes Laichkraut wurden durch die Wasserpest total verdrängt. Der Artenreichtum der Krautschicht ist drastisch zurückgegangen. Auch der Vergleich der Libellen- und Amphibien in diesem Biotop 1993 (9 Jahre nach der Anlage!) und 1999 bestätigt diese Tendenz.
Maßnahmen:
Es sollten dringend Maßnahmen (Auslichtung und Ausräumung) durchgeführt werden, andernfalls kann der Biotop aus der Liste gestrichen werden. Die Offenhaltung ist nur durch anhaltende Eingriffe gegen die natürliche Sukzession möglich.
Fauna:
-
Flora:
-
Veränderungen seit 1989:
negative Entwicklung
2011
Beschreibung:
Es wurden leider keine Maßnahmen durchgeführt, da sich der Wasserpegel über die Jahre leider nicht gehalten hat, der Einsatz von Teichfolie nicht gewollt war und die Fläche für schwere Maschinen schlecht anfahrbar ist. Die Biotope sind völlig zugewachsen und degradiert. Die Wasserflächen sind weitgehend verschwunden, nur der ehemals größte Teich ist noch ein sauerstofffreier und damit lebensfeindlicher Faulschlammrest (Blatteintrag durch umgebende Bäume!) vorhanden. Keine Wasserpflanzen mehr.
Maßnahmen:
Prüfen, ob die Reaktivierung der Teiche möglich ist (Hydrologie!). Wenn nicht, Biotop streichen.
Fauna:
-
Flora:
-
Veränderungen seit 1999:
negative Entwicklung
Aktuelle Entwicklungen seit 2011
Beschreibung:
-

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